Ein Reisender der mehr wie 24 Stunden nicht in seiner „normalen“ Umgebung verbringt, kann sich als „Tourist“ bezeichnen, welches aus den französischen Wörter: tourisme und tour entstanden sind.
Doch die Sozialfigur „Tourist“ genießt nun nicht immer einen guten Ruf.  Die Gründe sind meistens Touristenanstüme „Overtourism“, ein Fehlverhalten der Reisenden und extremer Kommerz, sowie falscher Umgang mit Umwelt und Natur. Ein verträgliches Neben- und Miteinander von Gast und Einheimischer ist gestört und mit: Tourist go home, fühlt sich dann keiner mehr wohl. Mit Fehlverhalten meine ich „Selfies“ an den vermeintlichen Geheimtipps der Influencer zu shooten, auch wenn man an einem heilgen Ort ist oder im Naturschutzgebiet rumtrampelt, wie der Selfie-Hotspot am Königssee, der dann gesperrt wurde. Ein Fehlverhalten ist es auch, mit 1000enden von Tagestouristen zeitgleich durch eine Stadt, wie z.B. Venedig geschoben zu werden, um dann nach ein paar Stunden pünklich beim Bus oder Schiff zur Abfahrt bereit zu stehen. Die einheimische Wirtschaft wird dadurch nicht fair behandelt, Hotels, Restaurants, Kunsthandwerk oder weitere Dienstleistungen haben kaum eine Chance mit zu verdienen. Als Tourist grenzt man sich ab, bleibt unter sich und erfährt so vielleicht nicht die Gastfreundschaft der vor Ort lebenden Menschen.

Das Recht auf Unterwegs zu sein bzw. das Recht ein Tourist zu sein, haben wir Menschen immer genutzt. Es ist einfach nur positiv sich dem Neuen hinzugeben, den Horizont auf das eigene Leben zu öffnen.
Ein respektloses Verhalten gegenüber dem Fremden und auch der fremden Umgebung ist deshalb absolut verwerflich.

Wir als Tourist:innen, oder besser gesagt ich, als Reisender, wünsche ich mir einen sanften und nachhaltigen Tourismus im wechselseitigen Verständnis, weil Tourismus  z.B. Arbeitsplätze schafft, den Ort stärkt oder die gesamte Wirtschaft eines Landes Wohlstand aufbauen kann und dazu beiträgt die Kultur oder Tradition zu bewahren, sowie Armut und Ungleichheiten zu reduzieren.