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Zugspitze – einmal ganz oben sein

Die Zugspitze, mit einer Höhe von 2.962 Metern, liegt in den Bayerischen Alpen an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

Ich als, geborener Norddeutsche, aber gefühlter Bayer, sogenannter Tiroler bin immer fassunglos, wenn ich die Berge von oben sehe, weil es so scheeh is.
Vom Gipfelkreuz, das als Symbol für die Grenze zwischen Deutschland und Österreich dient, bis hin zur Panorama-Plattform, von der aus ich einen atemberaubenden 360-Grad-Blick auf die umliegende Bergwelt habe. 

Um zur Zugspitze zu gelangen, musst ich die bequeme Zugspitze-Seilbahn von Eibsee aus nutzen. Die moderne Seilbahn hat mich über schroffe Felsen und eindrucksvolle Gletscherspalten geführt, während ich die atemberaubende Aussicht von ca. 10 Minuten der Fahrt genoss. Das Rundfahrt Ticket kostete am 06.04.2023 68,- € und man konnte damit auch die Gletcherbahn benutzen. Die Gletscherbahn verläuft auf einer Strecke von rund vier Kilometern von der Zugspitze Plattform auf 2.962 Metern Höhe hinab zum Zugspitze Gletscher auf etwa 2.600 Metern Höhe. Wir haben an diesem Tag Geburtstag gefeiert mit Hund, denn wo kann man an seinem Geburtstag dem Himmel so nah sein?

Die Geschichte der Zugspitze ist beeindruckend. Bereits im 19. Jahrhundert wurden erste Besteigungsversuche unternommen, und 1820 gelang es dem Geodäten Josef Naus, den Gipfel zu erreichen. Seitdem wurden verschiedene Wege und Routen zur Besteigung erschlossen, bis schließlich 1930 die erste Seilbahn eröffnet wurde. Momentan kann man die Skisaison auf dem Zugspitze Gletscher verlängern, da ja hier noch ganzjährig Skibetrieb stattfindet. Wie lange das noch geht, weiss ich nicht, aber der Klimawandel ist da.

Den Klimawandel einzudämmen:

Der Klimawandel ist auch an der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands, deutlich spürbar und hat verschiedene Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima in dieser Region.

Eine der auffälligsten Auswirkungen des Klimawandels auf die Zugspitze ist das Schmelzen der Gletscher. Die Zugspitze war einst von mächtigen Gletschern bedeckt, aber im Laufe der Jahre sind sie dramatisch geschrumpft. Der Schnee und das Eis, die das ganze Jahr über die Gipfelregion bedeckt haben, ziehen sich immer weiter zurück, und die Gletscher verlieren an Masse und Volumen.

Der Rückgang der Gletscher hat weitreichende Folgen für die Umwelt in der Region. Es wirkt sich auf die Wasserversorgung, die Biodiversität und das Klima aus. Die Gletscher sind wichtige Wasserreservoire, die Wasser für Flüsse und Bäche liefern, die in die umliegenden Täler fließen. Mit dem Schmelzen der Gletscher kann es zu Wasserknappheit in der Region kommen, was Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Tierwelt und die Menschen haben kann.

Früh morgens:
Es ist wichtig, sich auf unterschiedliche Wetterbedingungen vorzubereiten und angemessene Kleidung mitzubringen, da es auf dem Gipfel auch im Frühling noch kühl sein kann. Dennoch bietet der April auch die Möglichkeit, die Schönheit der Zugspitze in der Übergangszeit zwischen Winter und Frühling zu erleben. Um 8:30 Uhr sind wir gleich hoch und es war kalt, sehr sogar, dafür aber kaum Touristen, was sich jedoch schnell änderte. Das Restaurant auf Tiroler Seite machte erst um 11 Uhr auf, und so konnte ich ungestört viele Fotos machen, als die Sonne scheinte.

Die Restaurants auf der Spitze in zwei Ländern:

Die Zugspitze ist ein bekannter Berg in den Alpen, der sowohl in Tirol, Österreich, als auch in Bayern, Deutschland, liegt. An beiden Seiten des Berges gibt es Restaurants, die den Besuchern kulinarische Erlebnisse bieten.

Auf der österreichischen Seite der Zugspitze, in Tirol, befindet sich das Panorama-Restaurant Resort Ehrwald. Es ist bekannt für seine traditionelle Tiroler Küche und bietet eine gemütliche Atmosphäre mit herrlichem Blick auf die umliegenden Berge. Hier können die Gäste regionale Spezialitäten wie Kaiserschmarrn, Tiroler Gröstl oder Kasnocken genießen und sich mit typisch österreichischen Gerichten verwöhnen lassen.

Auf der deutschen Seite der Zugspitze, in Bayern, liegt das Restaurant Gipfelalm. Es ist bekannt für seine bayerische Küche und bietet eine rustikale und gemütliche Atmosphäre. Hier können die Besucher typische bayerische Gerichte wie Schweinshaxe, Obatzda oder Käsespätzle genießen und dabei den atemberaubenden Blick auf die umliegende Berglandschaft und das Alpenpanorama genießen. Ein besonderes Highlight im Restaurant Zugspitze ist die Panoramaterrasse, von der aus man einen spektakulären Rundumblick auf die Alpenlandschaft genießen kann. Hier kann man bei gutem Wetter die klare Bergluft und die majestätische Schönheit der Zugspitze und ihrer Umgebung in vollen Zügen genießen.

Beide Restaurants auf der Zugspitze bieten den Besuchern die Möglichkeit, sich nach einer anstrengenden Wanderung oder einer Fahrt mit der Seilbahn zu stärken und die alpine Kulinarik zu erleben.
Wir haben die Tiroler Stubn genossen, mit Germknödel in Vanilliesoße und Gulaschsuppe. 🙂

Das ehemalige Zollhaus Zugspitze ist ein historisches Gebäude, das sich auf der deutschen Seite des Zugspitzmassivs in Bayern befindet. Es handelt sich um ein ehemaliges Zollgebäude, das im Jahr 1820 erbaut wurde und eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Grenze zwischen Deutschland und Österreich spielte.

Das Zollhaus Zugspitze liegt in der Nähe des Gipfels der Zugspitze und war einst eine wichtige Station für die Zollbeamten, die den Warenverkehr und die Personenbewegungen an der Grenze kontrollierten. Das Gebäude wurde im Laufe der Jahre mehrmals renoviert und restauriert, um seinen historischen Charme zu bewahren. Mein Foto zeigt das Zollhaus komplett noch vereist morgens gegen 9.00 Uhr im April.

Bei einem Ausflug zur Zugspitze sollte man seine Tageszeit gut wählen. Ab ca. 11 Uhr wurde es voll, es waren keine Ferien und auch kein Wochenende, aber gut besucht.

Die Zugspitze ist ein beliebtes Touristenziel und bietet eine Vielzahl von touristischen Aktivitäten und Attraktionen. Als höchster Berg Deutschlands und einer der bekanntesten Berge der Alpen zieht die Zugspitze jährlich zahlreiche Besucher aus der ganzen Welt an. 

Der Gletscher:

Der Rückgang der Gletscher auf der Zugspitze ist ein beunruhigendes Phänomen, das mit dem Klimawandel in Verbindung steht. Wie viele andere Gletscher weltweit hat auch der Zugspitzgletscher in den letzten Jahrzehnten an Masse und Volumen verloren. 

Messungen und Daten: Messungen des Zugspitzgletschers haben gezeigt, dass der Gletscher seit den 1930er Jahren stark geschrumpft ist. Zwischen 2005 und 2015 hat der Gletscher durchschnittlich etwa 26 Meter an Dicke verloren.

  • Ursachen des Gletscherrückgangs: Der Hauptgrund für den Gletscherrückgang auf der Zugspitze, wie auch bei anderen Gletschern weltweit, ist der Klimawandel. Durch den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen schmelzen die Gletscher schneller ab, als sie sich erneuern können. Auch die veränderten Niederschlagsmuster, wie zum Beispiel weniger Schnee im Winter und mehr Regen im Sommer, beeinflussen den Gletscherrückgang negativ.

  • Folgen des Gletscherrückgangs: Der Rückgang der Gletscher hat weitreichende Folgen, sowohl ökologisch als auch sozioökonomisch. Gletscher sind wichtige Wasserreservoirs und regulieren den Wasserhaushalt in vielen Regionen. Der Rückgang von Gletschern kann zu Wasserknappheit in Trockenperioden führen und Ökosysteme sowie Lebensgrundlagen von Menschen, die von Gletscherwasser abhängig sind, beeinträchtigen.


Passen wir doch auf, für die kommenden Zeit und pflegen den nachhaltigen Tourismus mit respektvollem Verhalten gegenüber der Natur und der Umwelt, um die Schönheit und den Wert der Zugspitze, aller Berge für zukünftige Generationen zu erhalten.

 

 

 

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